Ei: | befruchtet (diploid) |
Futter der Larve: | Gelee Royale |
Entwicklungszeit: | 16 Tage |
Größe: | 18 – 22 mm |
Gewicht: | 160 – 230 mg |
Lebenserwartung: | 2 – 5 Jahre |
Wird ein befruchtetes Ei in eine Weiselzelle gelegt, so entsteht auf Grund einer besonderen Ernährung (Gelee Royale) eine Königin.Unmittelbar nach ihrem Schlüpfen tötet sie eventuell vorhandene weitere Königinnenlarven. Dazu beisst sie deren Brutzellen auf und tötet sie durch Bisse oder mit ihrem Stachel. Drei bis fünf Tage später unternimmt die junge Königin ihre ersten Orientierungsfl¨ge. Danach beginnt sie ab einer Außentemperatur von 20°C ihre Begattungsflüge. Dabei wird sie von mehreren Drohnen (8-10 zur vollständigen Füllung der Samenblase) im Flug begattet. Auf ihrem Hochzeitsflug entfernt sich die Königin bis ca. 2 km von ihrem Stock, um auch auf Drohnen anderer Völker zu treffen.Einige Tage nach der Begattung nimmt die Königin deutlich an Körpergröße zu und beginnt mit der Eiablage. Sie ist als einziges Weibchen voll entwickelt und legt vom Frühjahr bis zum Herbst pro Tag durchschnittlich 1.000 bis 1.200 Eier, was einem Ei pro Minute entspricht.
Vor der Eiablage prüft die Königin die von den Putzbienen gereinigte und mit Propolis ausgekleidete Zelle. Wird diese als anstandslos befunden, legt die Königin ein einzelnes Ei in die Zelle. Dieser Vorgang wird „Stiften“ genannt. Handelt es sich um eine größere Drohnenzelle, so stiftet sie ein unbefruchtetes Ei.
Während des Stiftens wird die Königin von ihrem Hofstaat von ca. 10 Arbeiterbienen ständig begleitet und intensiv gefüttert.
Die Königin regiert ihren Staat durch Pheromone. Innerhalb des Stocks bewirken diese ein Anlocken junger Bienen für den Hofstaat und die Brutpflege, Förderung der Baulust, Hemmung der Eierstockentwicklung der Arbeiterbienen, Hemmung des Weiselzellenbaues und haben eine antibiotische Wirkung. Außerhalb wirken die Pheromone auf Arbeitsbienen, indem beim Schwärmen der Schwarm stabilisiert wird. Auf Drohen wirken die Pheromone als Geschlechtslockstoff und zur Steigerung des Geschlechtstriebes.