Die Arbeiterin

Die Arbeiterin

Ei: befruchtet (diploid)
Futter der Larve: Futterbrei, Pollen, Honig
Entwicklungszeit: 21 Tage
Größe: 12 – 15 mm
Gewicht: 90 – 140 mg
Lebenserwartung: Sommer 2 – 6 Wochen
Winter 6 – 8 Monate

Die Arbeiterin entsteht aus einem befruchteten Ei in einer Arbeiterinnenzelle. Im Gegensatz zur Königin bekommt die Larve kein Gelee Royale gefüttert, sondern einen Futtersaft mit Honig und Pollen. Ab dem 3. Tag des Madenstadiums ist die Larve durch diese Fütterung als Arbeitsbiene determiniert. Würde der Imker diese Made nun in eine Weiselzelle setzen (Umlarven) könnte keine vollwertige Königin mehr entstehen.

Das Leben einer Arbeitsbiene ist in fünf Lebensphasen unterteilt. Die Länge einer Lebensphase ist der Jahreszeit angepasst und unterschiedlich.
Eine Arbeiterin ist in den ersten zwei Tagen als Jungbiene für die Reinigung der Zellen zuständig.
Danach füttert sie als Ammenbiene zunächst die älteren, später die jüngeren Maden. Ab dem 10. Tag unternimmt sie erste Orientierungsflüge.
Mit dem 13. Tag wird sie zur Baubiene und gibt Wachsplättchen ab. Für 1 kg Wachs sind rund 1.250.000 Wachsplättchen notwendig. Die Baubiene nimmt Futter an, wandelt ihn in Honig um und lagert ihn ein. Der Leichendienst fällt ihr ebenfalls zu. Im Stock gestorbene Bienen werden außerhalb in einiger Entfernung abgelegt.
Ab dem 19. Tag wir die Arbeiterbiene zur Wachbiene und verteidigt das Volk vor Feinden am Flugloch.
Vom 25. Tag an wird sie zur Flugbiene und unternimmt Sammelflüge im Umkreis von ca. 1 km bis maximal 10 km.
Im Flug erreicht die Sammlerein eine Geschwindigkeit von 26-30 km/h bei einem „Verbrauch“ von 100 mg Zucker pro Flugstunde.

Diese zeitlichen Angaben sind lediglich als Durchschnittswerte zu betrachten, denn im Sommer lebt eine Arbeiterin 2-6 Wochen, im Winter dagegen 6-8 Monate.
Auch in Notfällen, wie z.B. bei Ausfall vieler Flugbienen durch ein Sommergewitter, können schnell einige Bienen des Innendienstes den Aussendienst übernehmen.

sterzeln

Wachbienen beim „Sterzeln“

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